Rheuma Behandlung Wien
Rheuma ist im Allgemeinen eine langfristige, fortschreitende und behindernde Erkrankung, die mit Schmerzen des Bewegungs- und Stützapparates einhergeht. Diese Krankheit schränkt die Bewegungsfreiheit einer Person allmählich ein und hindert sie daran, normale tägliche Aktivitäten auszuführen und ein unabhängiges und unabhängiges Leben zu führen. Obwohl Rheuma die häufige Erkrankung der Gelenke ist, kann die Krankheit auch jedes andere Organ im Körper betreffen, beispielsweise die Lunge, das Herz oder die Augen. Von den Gelenken sind am häufigsten die Gelenke an Händen betroffen.
Rheumatische Erkrankungen und ihre Auslöser
Die ursprünglichen Ursachen, die bei einer bestimmten Person zur Entstehung der Krankheit führen, sind noch nicht bekannt. Wir haben jedoch viele Hinweise über die Mechanismen, durch die die Krankheit die Gelenke schädigt und die typischen Beschwerden von Rheuma-Patienten verursacht. Der wichtigste schädliche Prozess ist eine chronische Gelenkentzündung. Dies wird durch das Eindringen weißer Blutkörperchen in das Gelenk verursacht und äußert sich in Schwellung, Hitze, Berührungsempfindlichkeit, Schmerzen und eingeschränkter Funktionalität. Nach einiger Zeit führt die anhaltende Entzündung zur Zerstörung und Verformung des Gelenks. Hierbei ist die Anwendung von Therapien essentiell.
Einschränkung der Beweglichkeit
Bei mehr als der Hälfte der Patienten mit Rheumaerkrankung kommt es zu einer Beteiligung des Ellenbogengelenks. Die Bedeutung dieser Erkrankung im Bereich des Ellenbogens wird dadurch vervielfacht, dass seine Beweglichkeit schon sehr früh eingeschränkt wird, sei es aufgrund von Schmerzen oder aufgrund der erheblichen Aggressivität des rheumatischen Prozesses. Infolgedessen leidet der Patient im Frühstadium der Erkrankung häufig unter einer eingeschränkten Funktionalität der oberen Extremität, die nicht nur durch das Ellenbogengelenk selbst, sondern auch durch die Unfähigkeit, die Hand effektiv im Raum zu positionieren, verursacht wird. Daher ist ein Patient mit Bewegungseinschränkung des Ellenbogengelenks selbst bei Erhalt der Handfunktion nicht in der Lage, normale Aktivitäten des täglichen Lebens, insbesondere Essen und persönliche Hygiene, auszuführen.
Verschiedene Arten von Rheuma
Verschiedene Arten von Rheuma
Grundsätzlich sind in der klinischen Praxis zwei Arten der Beteiligung des Ellenbogengelenks aufgrund des rheumatischen Prozesses anzutreffen. Häufiger ist die Einschränkung der Gelenkbewegung unterschiedlichen Ausmaßes bis hin zur völligen Immobilität des Gelenks. Die Position, in der es bei Rheuma zu einer Steife kommt, ist in der Regel funktionell nachteilig. Die zweite, seltenere Art der Behinderung ist ein instabiles, wackeliges Ellenbogengelenk. Das Ausmaß der Instabilität kann von leichter Wackeligkeit bis hin zu Verrenkung variieren.
Rheumatoide Arthritis
Rheumatoide Arthritis ist eine chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung, die vor allem die Gelenke betrifft. Sie zeichnet sich durch Schmerzen, Schwellungen und Steifheit der betroffenen Gelenke aus. Rheumatoide Arthritis kann jedoch auch andere Organe und Systeme im Körper beeinflussen, wie zum Beispiel die Haut, die Augen und das Herz-Kreislauf-System. Rheumatoide Arthritis entsteht, wenn das Immunsystem fälschlicherweise gesunde Gelenke angreift und eine entzündliche Reaktion auslöst. Die genaue Ursache ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Die Behandlung der rheumatoiden Arthritis zielt darauf ab, Entzündungen zu reduzieren, Schmerzzustände zu lindern und die Gelenkfunktion zu erhalten. Dies kann durch Medikamente, physikalische Therapie und Lebensstiländerungen erreicht werden. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung durch Rheumatologen und Mediziner ist entscheidend, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und Schäden an den Gelenken zu minimieren.
Symptome einer Rheumaerkrankung
Es dominieren Druckschmerzen, Schwellung des Gelenks und eine erhöhte Hauttemperatur. Es kann zu einer Reizung des Ellbogennerven kommen. Bei Beteiligung des Gelenks zwischen Speiche und Elle treten Schmerzen und mögliche Steife bei Unterarmrotationen auf.
Diagnose von rheumatischen Krankheiten
Die Diagnose von Rheumaerkrankungen, einschließlich rheumatoider Arthritis, erfordert in der Regel eine umfassende Bewertung durch einen Rheumatologen, einen Facharzt für Rheumatologie. Der Diagnoseprozess beginnt in der Regel mit einer ausführlichen Anamnese, bei der der Betroffene über seine Symptome, die Dauer und den Verlauf informiert wird. Der Arzt wird auch nach möglichen Risikofaktoren und familiären Vorgeschichten fragen. Anschließend wird eine körperliche Untersuchung durchgeführt, bei der der Arzt nach Entzündungszeichen, Schwellungen, Rötungen und eingeschränkter Beweglichkeit der Gelenke sucht. Um die Diagnose zu bestätigen und andere mögliche Ursachen auszuschließen, können verschiedene diagnostische Tests eingesetzt werden. Dazu gehören Bluttests zur Untersuchung von Entzündungsmarkern wie dem C-reaktiven Protein (CRP) und Rheumafaktoren. Bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen, Ultraschall und Magnetresonanztomographie (MRT) können ebenfalls eingesetzt werden, um die Gelenke und deren Schädigungen genauer zu beurteilen. In einigen Fällen kann auch eine Gelenkpunktion durchgeführt werden, bei der Flüssigkeit aus einem entzündeten Gelenk entnommen und im Labor untersucht wird. Die Diagnose von Rheumaerkrankungen erfordert oft ein umfassendes Zusammenspiel aller dieser diagnostischen Ansätze, um ein genaues Bild der Erkrankung zu erhalten und eine geeignete Behandlungsstrategie zu entwickeln.
Rheuma Behandlung und Therapie durch die innere Medizin
Das Wichtigste in der Therapie ist, die Verhinderung einer größeren Zerstörung des Knorpels, Knochens oder des Gewebes um das Gelenk herum im Ellenbogen. Es ist klar, dass keine Methode der konservativen Behandlung mit ausreichender Wahrscheinlichkeit dazu führt, dass der Rheumaprozess im Bereich des Gelenks zum Stillstand kommt. Daher ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Rheumatologie und Orthopädie äußerst wichtig. Grundlage der lokalen nichtoperativen Behandlung ist die Anwendung von Kortisoninfiltrationen. Kortison lindert zwar die Entzündung im Gelenk, aber nur für kurze Zeit. Allerdings ist es schädlich für den Knorpel und damit für den Gesamtzustand des Gelenks. Daher ist eine größere Anzahl von Kortisoninfiltrationen nicht geeignet.
Was tun bei Verschlechterung des Zustands?
Verschlechtert sich der Zustand des Ellenbogengelenks trotz umfassender konservativer Behandlung, muss eine operative Lösung eingeleitet werden. Grundsätzlich lassen sich mögliche Operationen am vom rheumatischen Prozess betroffenen Ellenbogengelenk in mehrere Arten einteilen:
- Entfernung des Kopfes der Speiche,
- frühe Entfernung entzündliches Gelenksgewebes (so genannte Synovektomie),
- Arthroplastik, heute am häufigsten eine Totalendoprothese
- operative Versteifung des Gelenks (so genannte Arthrodese),
- Freisetzung von Nerven,
- Entfernung rheumatischer Knoten.
Entfernung des Kopfes der Speiche
Bei vielen Patienten mit Rheumatischen Erkrankungen im Ellenbogen kommt es zu Bewegungseinschränkungen aufgrund der Zerstörung des Kopfes der Speiche. Durch die Kontraktion des Bizeps wird die Speiche in die vordere Teilverrenkung gezogen. Dadurch wird die Beugung des Ellenbogens eingeschränkt. Die Teilverrenkung wird durch die Zerstörung von Bändern durch aggressives rheumatisches Gewebe ermöglicht. In den meisten Fällen kombinieren wir die Entfernung des proximalen Endes der Speiche mit einer Entfernung des aggressiven rheumatischen Gewebes (Synovektomie), wodurch die Zerstörung des gesamten Gelenks verzögert wird.
Endoprothrese bei Rheuma Erkrankungen des Ellenbogens
In bestimmten Fällen kann der entfernte Kopf der Speiche durch eine Endoprothese ersetzt werden. Der Ersatz des Speichekopfs (auf der Außenseite) trägt dazu bei, die physiologische Kräfteverteilung im Ellenbogengelenk wiederherzustellen und so das Risiko einer Überlastung der vom rheumatischen Prozess betroffenen Innenseite des Gelenks zu verringern. Zum chirurgischen Eingriff bei der Speichekopfentfernung gehört manchmal eine sorgfältige Rekonstruktion des Bandapparates. Dadurch wird die Komplikation eines Auftretens der Teilverrenkung des Gelenks verhindert.
Entfernung entzündliches Gelenksgewebes (Synovektomie)
Eine frühzeitige Synovektomie ist angezeigt, wenn trotz intensiver konservativer Behandlung Schwellungen, Schmerzen oder Morgensteife nach vier bis sechs Monaten nicht verschwinden. Eine Verzögerung der Synovektomie ist für das Ellenbogengelenk aufgrund der Tendenz zur frühen Bewegungseinschränkung nicht geeignet. Am Ellenbogen hat die Spätsynovektomie keine größere Bedeutung und wir führen sie nur in Ausnahmefällen durch. Es handelt sich also um ein vorbeugendes Verfahren, das bei richtigem Zeitpunkt das Risiko einer Gelenkzerstörung durch den rheumatischen Prozess deutlich reduzieren kann. In der Regel kombinieren wir die Synovektomie des Ellenbogengelenks mit einer Entfernung des Speichekopfs.
Arthroplastik (Totalendoprothese)
Die Entfernung der durch die rheumatische Erkrankungen zerstörten Gelenkflächen (so genannte Arthroplastik) erfolgte bereits an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. Das Ergebnis war damals ein relativ schmerzloser, beweglicher, aber eher instabiler Ellenbogen. Im 20. Jahrhundert wurde anderes Gewebe (z. B. Haut oder Bänder) in das Gelenk eingeführt und die Seitenbänder wurden erhalten, um den Ellenbogen stabil zu halten. Heutzutage führen wir diese Operationen nur dann durch, wenn die Implantation eines künstlichen Gelenks nicht möglich ist. Die Implantation eines künstlichen Gelenks durch einen Internisten entwickelte sich nach und nach zur am häufigsten durchgeführten Ellenbogengelenksarthroplastik. Heute verfügen wir über moderne Implantate, die den Patienten von Schmerzen befreien und die Beweglichkeit im Gelenk und damit auch die Selbstversorgung wiederherstellen.
Versteifung des Gelenks (Arthrodese)
Die Indikationen für eine Arthrodese des Ellenbogengelenks sind im Zuge der Entwicklung künstlicher Gelenke sehr eng geworden. Eine Arthrodese kann nur bei stark geschädigten und wackeligen Gelenken bei Menschen durchgeführt werden, bei denen die Implantation eines künstlichen Gelenks nicht möglich ist (am häufigsten bei infektiösen Komplikationen).
Freisetzung von Nerven
Manchmal kommt es bei Patienten mit Rheuma zu einer Kompression eines Ellbogennervs, seltener eines Spindelnervs (so genannte Pannas Lähmung). Bei erheblichen Beschwerden des Patienten lösen Fachärzte den entsprechenden Nerv.
Entfernung rheumatischer Knoten durch die Rheumatologie
Die Entfernung größerer Rheumaknoten, die sich im hinteren Bereich des Ellenbogens befinden, wird als klare Indikation für eine Operation angesehen. Die Knoten können dem Patienten jedes Mal schwer machen, sich auf den Ellenbogen zu stützen, und sind oft schmerzhaft. Außerhalb des hinteren Bereichs ist eine weitere störende Stelle die Kante der proximalen Elle und die innere Seite des Oberarmknochens, von wo aus wir rheumatische Knötchen entfernen. Unser Team operiert in der Regel ambulant im Rahmen der Tageschirurgie unter örtlicher Betäubung.