Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen (Bursitis olecrani)
Fachärztliche Behandlung bei Ellenbogenschmerzen in Wien
Die Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen – medizinisch als Bursitis olecrani bekannt – ist eine der häufigsten Ursachen für eine schmerzhafte, teils gerötete Schwellung am hinteren Ellbogen. In meiner orthopädischen Ordination in Wien begegne ich dieser Beschwerde regelmäßig, insbesondere bei Patient:innen mit beruflicher oder sportlicher Belastung der Ellenbogenspitze. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Diagnose und einer individuell abgestimmten Behandlung lassen sich die Beschwerden meist rasch und nachhaltig beheben.
Was ist eine Bursitis olecrani?
Wenn sich der Schleimbeutel (die sog. Bursa) über dem Ellbogenknochen entzündet, spricht man von einer Bursitis olecrani. Dieser flüssigkeitsgefüllte Puffer dient der Reibungsminderung zwischen Haut und Knochen. Bei mechanischer Reizung, Infektion oder Überlastung kann er sich entzünden, was zu typischen Beschwerden führt
Zu meisten Symptomen zählen:
- eine sichtbare, oft prall-elastische Schwellung über dem Olecranon
- Schmerzen bei Druck oder Bewegung
- gelegentlich Rötung und Überwärmung
- in infektiösen Fällen Bewegungseinschränkungen und Fieber
Die Erkrankung kann akut, subakut oder chronisch verlaufen. Gerade bei wiederholtem Auftreten ist eine sorgfältige orthopädische Abklärung empfehlenswert.

Ursachen der Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen
Die Entstehung einer Bursitis olecrani
Die Entstehung einer Bursitis olecrani kann vielfältige Ursachen haben. Neben Unfällen oder Infektionen sind es vor allem wiederholte Belastungen, die den Schleimbeutel reizen. Ein erhöhtes Risiko besteht daher bei bestimmten Berufen und Sportarten.
Typische Auslöser sind:
- Mechanischer Druck: Häufiges Abstützen der Ellenbogen auf harten Flächen (z. B. beim Schreiben, Heimwerken oder Computerarbeit)
- Traumatische Ereignisse: Stürze oder Schlageinwirkungen auf den Ellenbogen
- Entzündliche Grunderkrankungen: z. B. Rheuma, Gicht
- Mikrotraumen durch sportliche Belastung: etwa bei Kontaktsportarten oder Krafttraining
- Infektionen
Wichtig ist, die genaue Ursache zu erkennen – denn nur so lässt sich eine nachhaltige Therapie aufbauen.

Wie macht sich eine Bursitis olecrani bemerkbar?
Patient:innen berichten meist über eine plötzlich oder langsam zunehmende Schwellung über dem Ellbogen. Die Haut ist oft gespannt, empfindlich und gelegentlich gerötet. In der Anfangsphase sind die Beschwerden oft noch gering, können sich jedoch innerhalb weniger Tage verschlimmern.
Häufige Symptome sind:
- Schwellung über dem Olecranon
- Druckschmerz und Spannungsgefühl
- Wärmeübertragung auf der Haut
- Bewegungsschmerz beim Beugen oder Strecken
- Fieber oder Eiterbildung bei bakterieller Entzündung
Spätestens bei deutlicher Rötung, Eiterbildung oder Fieber sollte sofort eine ärztliche Vorstellung erfolgen, um eine infizierte Bursitis auszuschließen.
Diagnostik in der Ordination
In meiner Praxis in Wien kombiniere ich klinische Erfahrung mit moderner Bildgebung, um rasch eine sichere Diagnose zu stellen. Die genaue Einschätzung der Ursache (nicht-infektiös vs. infektiös) bestimmt das weitere Vorgehen.
Unser Diagnostik-Ablauf umfasst:
- Klinische Untersuchung: Begutachtung, Abtastung, Bewegungsprüfung
- Ultraschall: zur Darstellung von Ergüssen oder chronischen Veränderungen
- Punktion: zur Entlastung oder Analyse der Schleimbeutelflüssigkeit (z. B. Bakteriennachweis)
- Blutuntersuchung: zur Entzündungsdiagnostik
- ggf. Röntgen oder MRT, falls andere Gelenkerkrankungen auszuschließen sind

Behandlung der Schleimbeutelentzündung
Die Wahl der Therapie richtet sich nach Schweregrad, Ursache und Verlauf der Entzündung. In vielen Fällen ist eine konservative Behandlung ausreichend. Nur selten ist ein chirurgischer Eingriff notwendig.
Konservative Therapie
Die meisten akuten Bursitiden sprechen sehr gut auf konservative Maßnahmen an:
- Schonung und Vermeidung von Druckbelastung
- Kühlung (3–5x täglich, je 10–20 Minuten)
- Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten (z. B. NSA)
- Punktion zur Entlastung und ggf. Kortisoninjektion
- Antibiotika, wenn eine Infektion nachgewiesen wurde

Operative Therapie
Wenn die konservativen Therapien keine ausreichende Besserung bringen oder eine chronisch-rezidivierende oder infizierte Schleimbeutelentzündung vorliegt, empfehlen wir die operative Entfernung des Schleimbeutels (Bursektomie).
Diese erfolgt meist:
- ambulant oder tagesklinisch
- in Regional- oder Vollnarkose
- mit kurzer Ausfallzeit und schneller Mobilisierung

Vorteile einer frühzeitigen Therapie
Je früher die Bursitis erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Eine schnelle Entlastung führt zu:
- Verkürzter Krankheitsdauer
- Vermeidung chronischer Beschwerden
- Erhalt der Gelenkfunktion
- Vermeidung von Infektionen oder weiteren Komplikationen
Meine Praxis in Wien bietet Ihnen dabei eine gezielte, effektive und individuell angepasste Behandlung.
Prognose & Heilungsverlauf
Der Verlauf ist in den meisten Fällen günstig:
- Bei frühzeitiger Therapie ist eine Heilung in 1–2 Wochen möglich
- Nach operativer Entfernung liegt die Genesungszeit bei etwa 2–3 Wochen
- Bei chronischen Verläufen oder bakteriellen Infekten kann die Heilung länger dauern
- Entscheidend ist: Eine individuell abgestimmte Nachsorge (inkl. ggf. Physiotherapie) fördert den Heilungsverlauf deutlich.
Häufige Fragen (FAQ)
Ist eine Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen gefährlich?
Unkomplizierte Formen sind in der Regel harmlos. Gefährlich kann es werden, wenn eine bakterielle Infektion unbehandelt bleibt.
Muss ich operiert werden?
Nur bei chronischen oder infizierten Verläufen ist eine OP notwendig. Die meisten Fälle lassen sich konservativ behandeln.
Wie lange dauert die Heilung?
Akute Fälle heilen meist in 1–2 Wochen. Nach OP etwa 2–3 Wochen bis zur vollen Belastbarkeit.
Kann ich mit Bursitis weiter arbeiten oder Sport treiben?
Je nach Beruf/Sport kann eine Pause sinnvoll sein. Wir beraten Sie individuell zur Belastungssteuerung.
Kann die Bursitis immer wiederkommen?
Bei anhaltender Belastung ja. Mit geeigneter Vorbeugung (z. B. Polsterung, Arbeitsplatzanpassung) kann ein Rückfall verhindert werden
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