Ellenbogen
Hilfe bei Tennisellenbogen, Golferarm, Schmerzen im Ellenbogen
Dr. Radek Hart ist Ellenbogenspezialist in Wien. Als behandelnder Arzt in der Klinik Floridsdorf mit jahrelanger Erfahrung als Orthopäde und orthopädischer Chirurg, verfügt er über das nötige Know-How, um Ihnen bestmöglich bei Ihrer Verletzung des Ellbogens zu helfen.
Ellenbogenverletzungen und Überlastungsschäden können zu starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen. Normalerweise werden Ellenbogenschmerzen erfolgreich mit konservativen Maßnahmen wie Entlastung, Schonung und Ruhigstellung behandelt. Wenn diese Maßnahmen jedoch über einen längeren Zeitraum keine Besserung bringen, ist eine Operation eine mögliche Option zur Linderung der Beschwerden.
Ellenbogenspezialist Dr. Radek Hart kann Ihnen bei folgenden Beschwerden helfen:
- Ellbogensteife
- Unterarmrotationssteife
- Ellbogenbänderverletzung und Ellbogeninstabilität
- Abnützungserscheinungen (Arthrose)
- Ellbogenfehlstellungen (Achsenabweichungen)
- Sehnenverletzung
- Rheuma und andere entzündliche Erkrankungen
- Verrenkungen und Frakturen
- schlecht verheilte Frakturen (Umstellungen, Transplantationen)
- orthopädische Erkrankungen (Knochenabsterben, Geschwulste, angeborene Erkrankungen, Cerebralparese, freie Gelenkskörperchen usw.)
- Tennisellenbogen
- Golferellenbogen
- Nervenengpasssyndrom – Sulcus-ulnaris-Syndrom (Kubitaltunnelsyndrom)
- Schleimbeutelentzündung
Zusätzlich bin ich auf die Intraartikuläre Rekonstruktionen des Ellenbogengelenks sowie die Arthroskopie des Ellenbogens spezialisiert.
Sie haben Schmerzen im Ellbogen und wissen nicht genau, mit welcher Diagnose zu rechnen ist? Kontaktieren Sie mich und vereinbaren Sie einen Termin in meiner Ordination! Ich werde gemeinsam mit Ihnen die für Sie am besten passende Therapie finden.
Was ist das Ellenbogengelenk - Evolution und Entwicklung
Das Ellbogengelenk (lat. Articulatio cubiti) ist die Verbindung zwischen Oberarm- und Unterarmknochen und besteht aus drei Teilgelenken. Die Entwicklung des Ellbogengelenks begann vor 280 bis 180 Millionen Jahren, als sich die ersten Reptilien und Säugetiere entwickelten.
Der Unterarm war damals nur ein Torso, der für kriechende Bewegungen verwendet wurde. Später führten die Anforderungen an den unteren Oberarm zur Bildung von zwei massiven Pfeilern mit einer flachen Rille und einem kleinen Buckel, der sich an der oberen Elle entwickelte. Dies ermöglichte eine primitive Oberarm-Unterarm-Artikulation und damit eine signifikante Verbesserung der Bewegung der oberen Extremitäten sowie die erste Körperaufrichtung bei gleichzeitig verbesserter Bewegung im Schultergelenk. Erste Uraffen existierten vor 100 bis 35 Millionen Jahren und passten ihre oberen Gliedmaßen an Organe an, die zu verschiedenen Griffen und Aktivitäten fähig waren.
Die obere Elle entwickelte sich zu einer primitiven Rinne und übernahm die Rolle einer Pfanne. Die ersten „Hominoiden“ vor 25-12 Millionen Jahren repräsentierten eine bereits hochentwickelte Gruppe von Primaten. Ihre Fortbewegung wurde von Pendelbewegungen der oberen Gliedmaßen dominiert. Das untere Ende des Oberarmknochens wurde immer tiefer und breiter. Es kam zu einer deutlichen Stabilisierung des Oberarm-Unterarm-Gelenks, insbesondere im Sinne einer seitlichen Stabilität. Seine Form ermöglichte einen großen Bewegungsbereich. Die evolutionäre Spaltung zwischen „Menschenaffen“ und den ersten „Humanoiden“ fand vor 15 bis 6 Millionen Jahren statt. Dann folgte das Aufrichten des Körpers und das erste Gehen nur auf den hinteren Beinen, was eine Weiterentwicklung der Funktion und Bewegung des Ellbogengelenkbereichs ermöglichte. Die obere Extremität war nicht mehr tragfähig, aber war auf feine Manipulationen spezialisiert.
Welche Funktion hat das Ellenbogengelenk?
Das Ellbogengelenk entwickelte sich daher nach und nach zu einem biomechanisch sehr komplexen Gelenk aus drei Knochen, das durch eine Vielzahl von Bandstrukturen verstärkt wird und eine beträchtliche Anzahl von Muskeln des Oberarms und des Unterarms überspannt. Die Genauigkeit der Handplatzierung im Raum wird durch hochentwickelten Ellenbogengelenk bei jeder Bewegung ermöglicht.
Somit besteht die Funktion des Ellbogengelenks zusammen mit der Schulter darin, die Hand im Raum zu positionieren. Aufgrund des großen Bewegungsbereichs des Schultergelenks rund um alle drei Achsen wird die Bewegung im Ellbogengelenk reduziert – der Ellenbogen kann sich rund um zwei Achsen bewegen. Das Oberarmknochen-Speiche-Gelenk und das obere Speiche-Elle-Gelenk ermöglichen Rotationsbewegungen des Unterarms, während Beugen und Strecken am Oberarmknochen-Elle-Gelenk auftreten. Aus dem oben Gesagten ist ersichtlich, dass das Ellenbogengelenk ein sehr komplexes und einzigartiges Gebilde ist, das eine lange Entwicklung hinter sich hat und sich in vielerlei Hinsicht grundlegend von anderen Gelenken des menschlichen Körpers unterscheidet. Noch dazu übersteigen die auf seine Gelenkflächen wirkenden Kräfte bis zu siebenmal das Körpergewicht.
Behandlung bei Verletzungen des Ellenbogens
Kommt es zu einer Verletzung des Ellenbogengelenks, muss die Rekonstruktion sehr präzise erfolgen, egal ob es sich um Knochenstrukturen oder Bänder handelt.
Andernfalls besteht es ein Risiko einer lebenslangen Behinderung in Form von Schmerzen, verschlechterten Selbstfürsorge und oft auch Selbstversorgung. Von allen Gelenken im menschlichen Körper verliert das Ellbogengelenk am schnellsten seinen Bewegungsumfang und ist am schwierigsten wieder herzustellen. Operationen am Ellenbogengelenk gehören daher in die Hände eines Spezialisten mit langjähriger Erfahrung. Neben der Versorgung akuter Verletzungen im Bereich des Ellenbogengelenks stellen wir den verlorenen Bewegungsumfang wieder her (Arthrolyse), implantieren Totalendoprothesen, Ellenbogeninstabilitäten mit Bandplastiken, verpflanzen Teile von Gelenkflächen, korrigieren Achsabweichungen usw.
Symptome und Behandlungen bei Ellenbogenverletzungen
Wir zeigen Ihnen einige Krankheitsbilder des Ellbogens sowie deren Symptome und mögliche Therapieformen.
Tennisellenbogen (Epicondylitis humeri radialis)
Der Tennisellbogen (lat. Epicondylitis lateralis) ist eine schmerzhafte Erkrankung, die die Sehnen des Ellenbogens betrifft. Sie tritt auf, wenn die Sehnen durch sich wiederholende Bewegungen wie Tennisschläge oder auch häufigere Tätigkeiten wie Tippen und Gewichte heben überlastet werden. Der Ursprung liegt in der Unterarmsteckmuskulatur oder der sogenannten radialen Muskelgruppe (bestehend aus dem Musculus extensor carpi radialis brevis und longus). Zu den Symptomen gehören Schmerzen und Druckempfindlichkeit an der Außenseite des Ellenbogens, begleitet von einer verminderten Griffkraft.
Die Behandlung umfasst in der Regel Ruhe, Physiotherapie zur Kräftigung der Muskeln um den Ellbogen, Medikamente zur Verringerung der Entzündung und gelegentlich Kortisoninjektionen zur kurzfristigen Linderung. In extremen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um das beschädigte Gewebe zu reparieren. Mit der richtigen Behandlung und Vorbeugung können die meisten Menschen innerhalb weniger Wochen oder Monate eine Linderung ihrer Beschwerden erreichen. Obwohl der Tennisarm oft mit dem Tennisspielen in Verbindung gebracht wird, kann jeder Mensch daran leiden.
Golferellenbogen (Golferarm)
Der Golferellbogen, der auch als Golferellenbogen oder Golferarm bezeichnet wird, entsteht durch eine Überbeanspruchung der Muskulatur an der Innenseite des Ellbogens. Dadurch entzündet sich der Sehnenansatz an dieser Stelle und es kommt zur schmerzhaften Epicondylitis, auch mediale Epicondylitis genannt.
Die Ursache für die Symptome des Golfer-Ellbogens ist eine einseitige Überbeanspruchung beim Sport. Die Behandlung ist ähnlich wie beim Tennis-Ellbogen.
Kubitaltunnelsyndrom, Sulcus-Nervi-Ulnaris-Syndrom (SUS)
Das Kabitaltunnelsyndrom ist eine Erkrankung, die durch eine Kompression des Nervus ulnaris am Ellenbogen verursacht wird. Zu den Symptomen gehören Schmerzen, Taubheit und Kribbeln im vierten und fünften Finger, Schwäche der Griffkraft und Schwierigkeiten beim Strecken des kleinen Fingers. Die Behandlung kann das Tragen einer Orthese oder Schiene umfassen, um den Ellbogen im Schlaf gerade zu halten, Physiotherapie zur Verbesserung der Beweglichkeit und Flexibilität, entzündungshemmende Medikamente zur Verringerung von Entzündungen und Schwellungen, Injektionstherapie zur Reduzierung des Narbengewebes um den Nerv oder sogar eine Operation, um den Druck auf den Nerv zu lösen. In einigen Fällen kann eine Operation vermieden werden, indem die richtige Körpermechanik bei Tätigkeiten mit sich wiederholenden Bewegungen wie Tippen oder Heben von Gewichten wieder erlernt wird.
Arthrose im Ellbogen
Arthrose im Ellenbogen bedeutet, dass das Ellenbogengelenk aufgrund von Knorpelverschleiß beschädigt wird. Dies kann auch in anderen Gelenken im Körper auftreten. Die Arthrose im Ellenbogen kann Schmerzen verursachen und die Bewegung des Arms einschränken.
Die Arthrose im Ellenbogen wird auch als Ellenbogengelenksarthrose oder Cubitalarthrose bezeichnet. Im Vergleich zur Kniearthrose oder Hüftarthrose tritt sie aufgrund des nicht-lasttragenden Ellenbogengelenks eher selten auf. Meist tritt sie als sekundäre Folge von Knochenbrüchen, Ausrenkungen (Luxationen) oder Grunderkrankungen wie Rheuma auf.
Schleimbeutelentzündung (Bursitis)
Bei einer Bursitis handelt es sich um eine Schleumbeutelentzündung. Diese tritt auf, wenn sich Schleimbeutel aufgrund von Überlastung oder Verletzungen des Gelenks entzünden. Zu den Symptomen gehören Schmerzen und Empfindlichkeit im Bereich des Gelenks, Schwellungen und Rötungen. Die Behandlung besteht in der Regel aus Ruhe, Physiotherapie zur Verbesserung der Beweglichkeit des Gelenks und entzündungshemmenden Medikamenten, um die Entzündung zu verringern. Falls erforderlich, können Steroidinjektionen zur kurzfristigen Linderung eingesetzt werden. In schwereren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um überschüssige Flüssigkeit aus den Schleimbeuteln zu entfernen oder beschädigtes Gewebe zu reparieren.